Backmatten-Leckerli

Vor etwa 3 Jahren hat Frauchen angefangen, mich zu BARFen. BARF steht für „Biologisch Artgerechte RohFütterung“. Das bedeutet, statt Nass- oder Trockenfutter bekomme ich jeden Tag rohes Fleisch, Innereien und Knochen zusammen mit etwas Obst und Gemüse. Aber um das Barfen soll es heute nicht gehen. Sondern darum, was ich als Leckerli beim Training bekomme. Da Frauchen selbst kein Fleisch isst, mag sie mir zum Beispiel keine Wiener geben, weil dann ihre Finger danach riechen. Also gab es meistens Käse, in kleine Stücke geschnitten. Das Problem: Käse wird schnell schlecht, hart oder glibberig, wenn es draußen heiß ist. Also hat Frauchen geschaut, was es noch gibt. Leckerli selber backen hörte sich erstmal gut an, aber Ausstechkekse bekommt man nur schwer sehr klein. Und je kleiner Leckerli, desto mehr kann man trainieren. Irgendwann ist Frauchen auf eine Facebook-Gruppe für Backmatten-Leckerli gestoßen. Dazu benötigt man nur eine Backmatte (eigentlich sind die dafür gemacht, dass das Fett aus der Backware abfließen kann. Es gibt inzwischen aber auch Hersteller, die sich auf Matten für Hundekekse spezialisiert haben) und die Zutaten, je nach Rezept.

Bevor man die Backmatte das erste Mal benutzt, sollte man sie gut spülen und „tempern“, damit sich mögliche Schadstoffe von der Herstellung verflüchtigen. Das Tempern geht wie folgt: Einfach die Matte bei 250 Grad 4 Stunden backen. Dabei in regelmäßigen Abständen lüften. Wenn die Matte qualmt und stinkt, ist das normal. Es sollte sich daher während des Temperns niemand in der Küche aufhalten. Das Tempern ist abgeschlossen, wenn die Matte nicht mehr stinkt und qualmt. Danach noch einmal in die Spülmaschine (manche reinigen die Matte auch in der Waschmaschine) und es kann losgehen.


Das folgende Rezept macht Frauchen am liebsten, da es einfach ist und außerdem fleischfrei (keine Wurstgeruch-Finger; habe sie auch schon einmal erwischt, wie sie ein paar Kekse genascht hat). img_0208Da Frauchen für mich gern möglichst kleine Kekse hat, nutzt sie eine Matte mit Halbkugeln mit 1cm Durchmesser.

Rezept mit Parmesan und Ei
(dieses Rezept stammt aus der oben genannten Facebook-Gruppe; von Angela Tederke)

Zutaten:

  • 150g Parmesan gerieben
  • 3 Eier

Zubereitung:

Die Zutaten werden vermengt. Am besten geht das mit einem Pürierstab, so wird es möglichst klumpfrei. Dann klopft man mit der Schüssel auf den Tisch und lässt die Masse etwas stehen (10 – 20 Minuten), damit sich der Teig setzt und möglichst wenig Luft im Teig ist. Die Masse sollte etwas dickflüssiger als Eierkuchenteig sein. Nun muss die Masse in die Vertiefungen der Matte gefüllt werden. Das geht mit Hilfe eines Spachtels ganz gut, erfordert aber dennoch etwas Geduld, damit alle Vertiefungen auch ausgefüllt sind. Zwischendurch wieder ausklopfen, Backmatte also am besten schon auf dem Backblech befüllen. Allen Überschuss abstreifen, dann geht es für ca. 25 Minuten (kann je nach Matte und Backofen variieren) bei 180 Grad Umluft in den Ofen. Zwischendurch nicht reinschauen, sonst fallen die Kekse zusammen! Wenn die Kekse sich nach oben wölben, leicht braun sind und gut aus der Matte purzeln, sind sie fertig. Für längere Haltbarkeit die Kekse aus der Matte holen, auf ein Blech mit Backpapier und nochmal für 50 Minuten bei 90 Grad in den Ofen, entweder mit angelehnter Tür oder regelmäßig lüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Danach sollten die Leckerli ausgehärtet sein (im abgekühlten Zustand). Nun können die Leckerli in luftdurchlässigen Behältern gelagert werden.

Hinterlasse einen Kommentar